Bäume für Menschen: Erstes Ziel erreicht

Mutterbaumschule in Namibia nahm Betrieb auf

Weilheim – Seit er 1996 sein Projekt „Bäume für Menschen – Trees for the World“ Weilheims Stadtrat vorgestellt hat, hat Gottfreid Brenner beharrlich sein Ziel verfolgt, in Namibia eine Mutterbaumschule einzurichten; nun hat er es erreicht: Die ersten Bäume, vom Forstamt Grootfontein gespendet, sind gepflanzt, die Gebäude errichtet, teilte er nun der ganzen Welt via Internet mit. Seit Mitte Juni ist die Mutterbaumschule in Ondangwa im Nordwesten Namibias demnach in Betrieb.

Brenner will mit seinem Projekt der Versteppung entgegenwirken. Außerdem tritt der Verein „ Bäume für Menschen“ bei einer Arbeitslosigkeit von 40 Prozent als wichtiger Arbeitgeber auf. Ein Forstingenieur (Monatssalär 800 Mark ) übernimmt vor Ort die Projektleitung eine Gärtnerin, ein

Nachtwächter und eine Hilfskraft werden dauerhaft beschäftigt. Insgesamt zahlt „ Bäume für Menschen“ monatlich 3975 Namib – Dollar, das sind 1328 Mark an Löhnen, rechnet Brenner vor, der in Weilheim ein Versicherungsbüro unterhält. Auf 10000 Quadratmetern Boden stehen Palmen.

Sie geben Schatten für die Fruchtpflanzen. Schattennetze schützen die heranwachsenden Bäume, ein Netz mit 98 Prozent Sonnenfilterung schützt den Platz, auf dem später die Bevölkerung geschult wird, die ökologischen Zusammenhänge zwischen Regen, Bodenertrag und Bäumen zu verstehen.

Gesponsert wird das Unterfangen von namibischen Zeitungen, Brauereien und Firmen, unterstützt wird es vom Staat und den Gemeinden, in denen ein Netzwerk kleiner Baumschulen entsteht. Das Gartenbaugymnasium der französischen Stadt Wintzenheim wird die Baumschule „ Eenyuko Woodland Plot“ unterstützen. Weilheims Stadtrat hatte im Jahr 1996 erklärt, „ Bäume für Menschen“ mit einem Betrag zu fördern, wenn die erste Mutterbaumschule fertig ist.

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