Bäume für Menschen – Trees for the World

Täglicher Kampf ums Überleben

„Bäume für Menschen – Trees for the World“

Das Jahr neigt sich dem Ende zu. Liebevoller Friede erfüllt Zeit und Raum. Es ist Nacht in Namibia. Funkelnde Sterne verbreiten ihren Zauber. Doch in einem kleinen Gebiet in der Stadt Okahandja kommt ihr Strahlen nicht an. Auf dem Müllplatz. Beißender brauner Qualm liegt wie Nebel über dem Platz, gepaart mit Gestank von Müll und verwesten Tierkadavern. Das Huschen von kleinen Füßen verrät Ratten Ohne Mühe finden sie ihren Weg in die Hütten aus Plastik und Blech die eng verteilt auf der Müllhalde stehen

Doch sie werden in dieser Nacht nicht die einzigen Gäste auf der Futtersuche sein. Ratten, Schlangen und Moskitos verbreiten Krankheit und Tod. Und so lauert auch in dieser Nacht die Gefahr, im Schlaf Gebissen zu werden. Aber selbst auf dem Müllplatz scheint es eine besondere Nacht zu werden.

Mitten auf dem Boden in einer Plastikhütte wurde ein kleiner Junge geboren: Simon „Geburt –Gleichberechtigung?“ Schon am nächsten Morgen verlassen die Eltern die Hütte. Simon im Tragetuch auf dem Rücken der Mutter mit dabei. Schnelle Schritte eilen sie über den Müllplatz. Dann und wann versinkt der Schritt im Müll. Dann spürte der Fuß die Glut, die sich unter dem Müll durchgefressen und nur noch eine dünne Mülldecke übrig gelassen hat. An dieser Stelle ist die Mülldecke si dünn, dass sie das Gewicht eines Menschen nicht mehr trägt.

Dann haben sie Ihr Ziel erreicht. Sie ist nicht mehr alleine. Immer wieder treten Gestalten aus dem stinken Nebel heraus gesellen sich zu ihnen. Kleider in gedeckten Farben, zerschlißen und dreckig, verdecken dünne Körper. Die verdreckten Haare hängen in Gesichter mit furchterregend traurigen Augen. Ein Blick aus solchen Augen durchbohrt dir dein Herz wie scharfe Messerklingen. Wie kann sich alles Elend und Leid der Erde auf einen Augenblick komprimieren?

Eine Frau ruft der Menge etwas zu und alle Augen blicken auf dieses Kommando hin in eine Richtung. Dann ist es für alle hörbar: Das erste Müllauto kommt. Der LKW wendet und entleert den Müll der Stadt. Und noch während der Müll entladen wird, beginnen die Müllmenschen ihre Arbeit. Zuerst geht dem Menschen um ihr tägliches Brot: Unter dem Tonnen schwerer Last gilt es für die Familie zerquetschte und abgelaufene Lebensmittel aus dem Müll zu ziehen.

Gleichzeitig muss aus dem Müll wertvolles Material gewonnen werden, das irgendwo seinen Abnehmer finden soll. Für Simon und seine Eltern ist der heutige Kampf ums überleben gesichert, Sie kehren heim in ihre Hütte. Simon ist mittlerweile vier Jahre alt und hat eine kleine Schwester namens She. Die Hütte in der Simon auf die Welt kam, wurde durch eine neue Hütte aus rostigen Eisenplatten ersetzt.

„Bäume für Menschen – Trees for the World“ baut in Okahandja einen Kindergarten auf, um diesen Kindern eine andere Perspektive aufzuzeigen und sie im Umweltgedanken zu erziehen. Die Achtung vor der Natur vertreibt die Traurigkeit aus den Augen der Kinder.

"Bäume für Menschen - Trees for the World"

„Bäume für Menschen – Trees for the World“

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