Kraftstoff, der auf Bäumchen wächst

Umweltorganisation „Bäume für Menschen“ mit einem neuen Projekt

 Mit einer Baumschule in Ondangwa in Namibia Mitte der 90ger Jahres alles begonnen. Und dort startet die vom Weilheimer Gottfried Brenner gegründet und mittlerweile in mehreren Ländern der Erde aktive Umweltschutzorganisation „Bäume für Menschen – Trees for the World“ ihr neues Projekt: Auf dem Gelände dieser Mutterbaumschule, auf dem Bäumen für großangelegte Wiederaufforstung herangezogen werden , will Brenner Ölbäume pflanzen – Bäume, aus deren Früchten Bio-Kraftstoff gewonnen werden kann.

Für das Projekt „Öl, das auf Bäumen wächst“ hat Brenner anerkannte Wissenschaftler gewinnen können. Wie er gestern in einer Pressemitteilung erklärte, wird das Projekt von der Technischen Universität Weihenstephan, der Universität Göttingen und der Universität Hohenheim betreut, entsprechende Vereinbarungen seine unterzeichnet. Details, wie das Vorhaben umgesetzt werden soll und wie der südwestafrikanische Staat sowie die Region von Ondangwa davon profitieren können, wird Brenner in wenigen Tagen vor Ort mit dem namibischen Hifikepunye Lucas Pohamba besprechen.

Wie Brenner gestern weiter erklärte, sollen noch Ende des Jahres in Ondangwa auf zehn jeweils zwei bis fünf Hektar große Versuchsfläche unter anderen Ölbäume der Sorten Jatropha, Rizinus und Marula, die sich zur Herstellung von Biokraftstoff aus nachwachsenden Rohstoffen eignen, gesetzt werden. „Vom Pflanzen der Bäume bis zur ersten Gewinnung des Bio-Kraftstoffs vergehen vier Jahre“, so Brenner, seine Studie werden unter anderem zeigen, welche Ölbäume im Boden und im Klima Namibias am besten gedeihen.

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