Neue Operation in Namibia notwendig

David hofft auf eine Operation

Der 15-jährige David hofft auf die Hilfe der UKM-Spezialisten um die Operation von der Organisation „Interplast“ zu beginnen.

Vier Monate war der 15-jährige David Halupe aus Namibia ab Dezember 2006 in Deutschland, da, mit seine schlimmsten Verletzungen, die er sich bei einem Brand zugezogen hatte, geheilt werden. Ermöglicht wurden die vielen Operationen im Murnauer Unfallkrankenhaus (UKM) durch die Großherzigkeit der Menschen im Oberland, die rund 54 000 Euro an die Organisation „Bäume für Menschen – Trees for the World“ spendeten. Diese hatten die Hilfsaktion für David initiiert.

14.000 Euro liegen laut Gottfried Brenner von „Bäume für Menschen“ noch auf dem Spendenkonto. Geld das nun benötigt werden für Davids weitere Genesung. Trotz aller Fortschritte muss der Bub, der bis vor zwei Monaten in Windhoek lebte, nach Einschätzung der Ärzte noch einmal einer Operation unterzogen werden.

Zwar ist die linke Hand beweglich, doch die Finger sind noch nicht grade. Auf der rechten Seite muss der Ellenbogen operiert werden, die Finger kann David nur zum Teil bewegen, beschreibt Brenner den Zustand des 15-Jährigen. Außerdem kümmert sich eine Physiotherapeutin um David, auch muss Schulgeld bezahlt werden.

Die Operation will ein Team der Ärztehilfsorganisation „Interplast“ unter der Leitung des Spezialisten Dr. Andreas Schmid, Chefarzt der plastischen Chirurgie des UKM vornehmen. Ein Termin steht laut Brenner aber noch nicht fest. Die Oberin der Tutzinger Missions-Benediktinerinnen aus Windhoek schrieb in einer Mail derweil, dass David alle Hilfsmittel habe, die er benötigt. „Er müsse sie nur anziehen und Übungen machen“, berichtete sie aus dem Alltag mit dem 15-Jährigen. Ihre Beobachtung nach tut ihm der Aufenthalt in der Stadt nicht gut. „Er hat immer noch Freunde, meistens alleinstehende Damen, die ihn sehr verwöhnen“, schreibt sie weiter und befürchtet: „Er wird hier nie lernen, selber etwas zu tun und selbständig zu werden“.

Inzwischen ist David in seiner Heimat Ondangwa im Norden Namibias zurückgekehrt, wo er laut Brenner wieder am Schulunterricht teilnimmt. „Wenn er nicht kommt wird er vom Lehrer abgeholt“, so Brenner . In seiner Heimat wird David derzeit auch einmal in der Woche von einer Physiotherapeutin behandelt. Die Schwestern in Windhoek haben angeboten, David wieder nehmen, wenn er erneut operiert wird. „Dann kann er so lange nach Windhoek kommen“ schreibt Schwester Augusta weiter.

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