Projekt trägt erste Früchte

Gottfried Brenner hat’s geschafft: Pflanzenaktion in Namibia gestartet

Weilheim/Ondangwa – Ausgetrockneter Boden, verkrüppelte Baumreste, bis zu zehn Kilometer lange Fußmärsche zum Holzvorrat holen: in einer Gegend im Nordwesten Namibias, die auf den ersten Blick richtig trostlos wirkt, entsteht derzeit die erste Mutterbaumschule. Initiator dieses Projektes ist der Weilheimer Gottfried Brenner.

Die Fördergemeinschaft „Bäume für Menschen – Trees for the World“ hat ihren Sitz in Weilheim (wir berichteten). Das Umweltprojekt verfolgt das Ziel, in entwaldeten Regionen Südwestafrikas sogenannte Mutterbaumschulen zu errichten, aus denen später ein Netzwerk kleiner örtlicher Baumschulen entstehen soll. In Ondangwa, einer waldlosen Region im Nordwesten Namibias, wurde der Anfang gemacht.

Das, mitten im Stadtgebiet- von Ondangwa gelegene Areal umfasst rund 1 0 000 Quadratmeter Fläche. Darauf wurde ein Wohn- und Arbeitsgebäude errichtet. Auf dem eingezäunten und mit Schattennetzen ausgestatteten Gelände werden verschiedene einheimische Obst- und Nutzbäume herangezogen Bei den Bauarbeiten haben 20 arbeitslose Einheimische vier Wochenlang eine Beschäftigung gefunden. Das ist eine überaus positive Meldung für ein Gebiet, das von hoher Arbeitslosigkeit gekennzeichnet ist. Junge Nutz- und Fruchtbäume werden vom einheimischen OvamboStamm dringend benötigt. ,,Die örtlichen Baumschulen“, klärt Brenner auf dort sollen den Menschen rasch sichtbare Erfolgserlebnisse in Form von köstlichen Mangos, Zitronen und Marulafrüchten bringen.“

Zurzeit werden hier gerade zwei östliche Baumschulen eingerichtet. In einem der Projekte pflanzen und betreuen elf Ovambo Frauen eine kleine Baumschule. Die Patenschaft hat ein französisches Gartenbaugymnasium übernommen. Eine weitere Baumschule soll noch vor der Jahrtausendwende im Schulgarten einer Missionsstation entstehen. Wissenschaftlich begleitet wird das Projekt, das unter anderem von der Bayerischen Staatsregierung und der Wirtschaft unterstützt wird, von einem deutschen Diplomförster. Um die Betreuung der Baumschule und die Schulungen der Ovambo-Bevölkerung kümmern sich direkt vor Ort Einheimische: Private Spender, die sich im Rahmen einer Vereinsmitgliedschaft engagieren möchten, können ausführliche Projekt- Informationen unter  Telefon 0881/8001 (Gottfried Brenner und. Gabi Hager-Königbauer) oder im Internet unter www.baueme.de abrufen.

 

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