Pater Johannes Neudegger feiert 60-jährige Primiz im kleinen Kreis
Hohenpeißenberg – Sechs Jahre hat Pater Johannes Neudegger die Gläubigen in Hohenpeißenberg als Pfarrer begleitet, in der Gemeinde sein 50. Priesterjubiläum gefeiert. Viele im Ort hätten wohl auch diesen Samstag gern mit ihm verbracht. Denn da begeht Pater Johannes seine 60-jährige Primiz. Die feiert der 87-jährige allerdings im engsten Kreis. Denn der Pater ist gesundheitlich angeschlagen, lebt mittlerweile in der Krankenabteilung der Erzabtei Sankt Ottilien.
In Hohenpeißenberg hatte Pater Johannes den Gläubigen von 2002 bis 2008 zur Seite gestanden. Doch mit 80 Jahren durfte er als Pfarrer nicht mehr arbeiten. Auf Anordnung des Erzbistums in München musste er die Gemeinde sogar verlassen und durfte nicht als Ruhestandspfarrer bleiben – obwohl die Hohenpeißenberger sich mit Unterschriftenlisten für ihn eigesetzt hatten.
Der Missionsbenediktiner stellte sich daraufhin einer neuen Herausforderung und ging von 2008 bis 2012 nach Bulgarien. Schon in früheren Jahren war im Ausland gewesen, hatte lange als Missionar in Afrika gelebt. Dieser Kontinent liegt ihm noch immer am Herzen. Er unterstützt den Johannes-Kindergarten in Okahandja (Namibia), war im vergangenen Jahr sogar zu Besuch bei den Kindern, die auf leben und denen eine bessere Zukunft geschenkt werden soll. An sie denkt Pater Johannes auch an seinem Festtag zur 60-jährigen Priesterweihe. In einem Brief bittet er anlässlich dieses Tages im Spenden für das Projekt.