- Projekt „Bäume für Menschen“ lässt in Namibia grüne Insel wachsen
Weilheim – Gottfried Brenner, Vorstandsvorsitzender der Fördergemeinschaft „Bäume für Menschen – Trees for the World“, ist die Begeisterung vom Gesicht abzulesen, wenn er über das Baum-Projekt in Südwestafrika (Namibia) berichtet. Nach dem Aufbau einer Mutterbaumschule im vergangenen Jahr, so der Weilheimer, sind jetzt erste sichtbare Pflanzerfolge zu melden. Auf einem Stück Land, das so ausgetrocknet ist, dass selbst die ergiebigen Regenfälle der letzten Wochen im kargen, pflanzenarmen Boden versickert sind, lässt die Umweltorganisation ,,Bäume für Menschen – Trees for the World“ eine grüne Insel entstehen. Unter den weiträumigen Schattennetzen stecken die ersten 10000 gesetzten Sämlinge ihre feinen hellgrünen Triebe aus der Erde. 15000 weitere Pflänzchen sollen noch folgen.
Die jungen Bäume werden in der Mutterbaumschule in Containernherangezüchtet, bevor sie in die kleinen vereinseigenen Baumschulen verpflanzt oder weiterverkauft werden. Ein deutscher Förster, eine einheimische Projektgärtnerin und zwei Mitarbeiter aus Namibia kümmern sich um die Pflanzen und bauen ein Netzwerk von lokalen, kleinen Baumschulen auf. Für die Betreuung sind die Bewohner vor Ort zuständig. In der ersten Baumschule wurde soeben ein Schattennetz für die jungen Fruchtbäume errichtet“, erklärt Brenner.
Frauen aus den umliegenden Gehöften werden die Mango- und Marulabäume Pflege. lm Garten der staatlichen Schule von Okatana ist eine weitere Zweigbaumschute geplant. Unterstützt werden die Projekte durch internationale Paten, die regelmäßig ihre Spenden überweisen.Ziel dieses Projektes ist es, den regengrünen Trockenwald im NordwestenNamibias wiederherzustellen, nachdem ihn Überweidung und Abholzung fast zerstört haben, und die Lebensbedingungen der Einheimischen zu verbessern.