„Bäume für Menschen“ pflanzt Ölfelder in Namibia
Weilheim/Landkreis – Mission gelungen: Bei seinem Treffen mit dem namibischen Minister für Landwirtschaft, Wasser und Forst, Dr. Nickey Iyambo, erhielt Gottfried Brenner von „Bäume für Menschen – Trees for the World“ die Genehmigung für ein Forschungsprojekt zur großflächigen Anpflanzung von Ölbäumen. Bio-Kraftstoff von der Sorte Jatropha soll damit gewonnen werden.
In einem Schreiben bezeichnet Iyambo die Projektarbeit als einzigartig. Auch der namibische Staatspräsident Hifikepunye Lucas Pohamba zeigt sich voll das Lob für die Organisation, heißt es sin einer Pressemitteilung von der Organisation „Bäume für Menschen“, die in Weilheim den Hauptsitz hat.
Brenner packt das neue Projekt zuversichtlich an. Nach dem Ablauf von drei Jahren sei „Bäume für Menschen “ in der Lage zu bestimmen, welche Standorte für den Anbau von Jatropha und deren nachhaltigen Bewirtschaftung geeignet sind. Es sei möglich, Pflanzentechniken und Bewirtschaftungsweisen anzuwenden. Zudem wird ergründet, welche „langfristige Effekte des Anbaus auf den Boden und Vegetation“ zu erwarten sind, formuliert Brenner die Aufgabenstellung des „Jatrophapflanze ist vielseitig nutzbar, insbesondere der hohe Ölgehalt macht die Bäume als Alternative für die Wiederaufforstung großer Flächen so interessant. Die Umsetzung des „Jatrophaprojekts“ startet Ende 2006 und wird auf einer Fläche von je zwei Hektar an zehn Versuchsflächen im Norden Versuchsflächen im Norden Namibias realisiert. Im Rahmen des Projekts wird „Bäume für Menschen – Trees for the World“ unterstützt von der Technischen Universität München, von „Mobil ohne Fossil“ und den Unis Hohenheim Ingolstadt sowie Göttingen.
Ein dickes Lob nahm Brenner für die bisher geleistete Arbeit seiner Mutterbaumschule in Ondangwa anlässlich seines Besuchs beim Staatspräsident Hifikepunye Lucas Pohamba entgegen. Ein Jahr vor Ablauf der fünfjährigen Machbarkeitsstudie zur nachhaltigen Wiederaufforstung zerstörtet Gebiete bewertete Pohamba das Projekt als vollen Erfolg und stellt die Auspflanzung von jährlich 500.000 Setzlingen in Aussicht.