Erstes Treffen der neuen Jugendgruppe
Weilheim – Naturschutz hat nach Ansicht von Angela Oppenheimer, die sich für die Weilheimer Organisation „Bäume für Menschen – Trees for the World“ um das Marketing kümmert, immer noch ein „uncooles“ Image. Mit diesem, ihrer Meinung nach falschem Bild, soll die neue Jugendgruppe GreenCrossforNature.com aufräumen.
Zur Gründung und ersten Sitzung dieser Jugendgruppe von „Bäume für Menschen“ kamen fünf Jugendliche in das Kreisjugendringhaus nach Weilheim, um die Ziele der Gruppe zu besprechen.Laut Gottfried Brenner, der-wie mehrfach berichtet- „Bäume für Menschen“ 1996 gründete und inzwischen Baumschulen in Afrika und Südamerika ins Leben rufen konnte, soll die Gruppe langsam wachsen, ihre Ziele selbst definieren und „das Haus über der Gruppe selber erbauen“.
Die Inhalte seien offen, feststehen würde lediglich der Internetname, den er sich bereits vor drei Jahren habe schützen lassen. Brenner erklärte auch, dass „Bäume für Menschen“ eine aktive, aber „brave“ Organisation sei, der es oft an Aufmerksamkeit in der Öffentlichkeit fehle. Dies soll sich durch die neue Aktionsgruppe der Jugendlichen ändern.
Leute, die sich für die Natur einsetzen, würden immer noch als „Ökofutzis verschrieen“, meinte Simon Richter, der in der Aktionsgruppe mitarbeiten will. Um auf Missstände aufmerksam zu machen, wollen die Mitglieder eigene Aktionen planen, aber auch durchaus den Spaß in ihrer Arbeit nicht zu kurz kommen lassen. Ob Sport in der Natur, gemeinsame Grillabende an der Ammer mit der anschließenden Säuberung eines ganzen Uferstreifens, die Förderung der Mülltrennung an Schulen oder Protestaktionen: die Ideen der Jugendlichen über mögliche Betätigungsfelder sind vielfältig.
Unterstützt werden soll die Gruppe auch vom Baumexperten und Buchautor Thomas Janscheck. Der Bad Aiblinger gab in Weilheim Anreize, wie die Arbeit einer Jugendgruppe aussehen könne. Er sprach von „handfesten Aktionen“ wie die Pflanzung von Bergwäldern und gab zu bedenken, dass man in der Schule „Biologie gelehrt kriegt, aber von der Natur nichts mehr sieht“.