Weilheim – Gottfried Brenner aus Weilheim, Vorsitzender des Vereins „Bäume für Menschen – Trees for the World“, hat sich mit der Realisierung des „1. bayerischen Schulwald“ ein ehrgeiziges Ziel gesetzt. Am Samstag pflanzten Jugendliche den ersten Baum.
Damit sich später die Nachkommen der Jugendgruppe „GreenCross for the Nature“ auf den Bänken unterhalb der Linde versammeln können, wurde am 23. April ein sechs Meter hoher Laubbaum gepflanzt. Als die Wurzeln in der Erde vergraben waren, sangen Heike und Silvia Vaganti das Lied „Trees fort he World – Mother Erd“.
Mitglieder der Artistengruppe Vaganti boten um die frischgepflanzten Linde ihre Künste dar. Für die Jugendliche war es ein stimmungsvoller Akt. Der Lindenbaum ist der Grundstein und eine Weidenbühne auf dem 7000 Quadratmeter großen Areal im Trifthof. Auf städtischen Gelände soll hier ein Naturwald mit heimischen Gehölze angelegt werde.
Kinder und Jugendliche sammeln dazu Samen von zehn verschiedenen Mutterbäumen, um eine gegen Krankheit resistenten Genmischung zu erhalten. Die Jungpflanzen werden bei Gärtnerei Ferchl in Weilheim großgezogen und später von Jugendlichen selbst gepflanzt.
Organisator Gottfried Brenner aus Weilheim hat sich mit dem Schulwald ein ehrgeiziges Ziel gesetzt. „Die Linde war schon immer Mystik in der deutschen Geschichte. Früher haben die Dorfältesten ihre Versammlungen unter einer Linde abgehalten“, erklärt er. Die 20-jährige Linde wurde von der Baumschule Wörlein in Dießen gestiftet und ist der erste Baum für den geplanten „1. Bayerischen Schulwald“. Laut Brenner soll der Schulwald später in den Unterricht der Weilheimer Schulen integriert werden.
Kinder und Jugendlichem die an der Entstehung des Schulwaldes aktiv teilhaben möchten, melden sich unter Tel. 0881 8001.