Windhoek – Mitte dieses Jahres läuft ein dreijähriges Projekt zur Wiederaufforstung im Norden an. Das Programm „Bäume für Menschen – Trees for the World“ wird vom Bundesministerium für Wirtschaftliche Zusammenarbeit (BNZ) weiter unterstützt, wenn sich die privaten Träger des Projekts während der ersten drei Jahre in Zusammenarbeit mit dem Forstdirektorat des Ministeriums für Umwelt und Tourismus bewähre.
Inzwischen bemüht sich der verantwortliche Projektleiter Gottfried Brenner jedoch auch schon bei der Europäischen Union „Bäume für Menschen“ ist ein eingetragener gemeinnütziger Verein mit Vertretung in Namibia und einer Fördergesellschaft in Deutschland. Für das Projektgebiet kommen zuerst die Regionen des Ovambolands, des Kavango und Capriviv in Betracht. In einem Gespräch mit der AZ berichtet Gottfried Brenner schon von mehreren Arbeitstreffen mit dem zuständigen Ministerium vor Ort, wo das Pilotprojekt seinen ersten Schub erhielt. In Deutschland stehen die Industrie und Handelstag, die Georg-August-Universität von Göttingen sowie die Deutsche Stiftung für internationale Entwicklung hinter dem Vorhaben.
Langfristiges Ziel des Projekts ist die unmittelbare Verbesserung uns Sicherung der Lebensumstände der einheimischen Bevölkerung im sogenannten Ovamboland, Namibia. Dazu dient die Förderung einer angepassten Vegetation und der den bestmögliche Erhalt der noch intakte natürliche Waldgebiete. Durch ein nachhaltiges forstliches Bewirtschaftungssystem soll es der einheimischen Bevölkerung ermöglicht werden, ihre kulturelle und wirtschaftliche Eigenständigkeit zu erhalten. Langfristig soll auch die Implementation des forstwirtschaftlichen Gedanken in eine neue afrikanische Gesellschaft erreicht werden.
Um diese Ziele zu erreichen, soll ein Netzwerk von kleinen Wiederaufforstungsflächen in einzelnen Dörfern sowie kleinen Dorfbaumschulen vor Ort geschaffen werden. Die dafür ausgewählten Dörfer werden von einer Mutterbaumschule überwacht und betreut sowie mit den nötige Materialien und technischen Mitteln versorgt. So sollen grüne Inseln entstehen, die schrittweise aufeinander zuwachsen und im Laufe der Zeit zu einem flächendeckenden intakten Ökosystem verschmelzen.Die Wiederaufforstung wird in zwei Phasen ablaufen, zunächst werden Flächen mit schnell wachsenden einheimischen Hölzern bepflanzt, um die Versorgung der Bevölkerung mit Brennholz zu gewährleisten und so die bestehenden Naturwälder zu schützen Parallel dazu soll der sogenannte Eindringerbusch der auf den großen Farmen des Landes entfernt werden muss, zu Holzbriketts verarbeitet werden und als alternative Energiequelle dienen.
In der zweiten Phase werden in ausgewählten Dörfern kleine Baumschulen errichtet uns schrittweise die natürlich vorkommenden Baumbestände wider aufzuforsten. Hierbei kommt, dass Mutterbaumschulen eine Schlüsselrolle zu. Dort werden die zur Wiederaufforstung geeigneten Setzlinge herangezogenen und die für die Dorfbaumschulen verantwortlichen Personen ausgebildet. Ein eigens dafür abgestellter Mitarbeiter steht in ständigen Kontakt mit den Dorfbaumschulen.
Messbare Indikatoren für dem Erfolg der Projektarbeit sind unter anderem das Einkommen und der Gesundheitszustand der betroffenen Bevölkerung die Anzahl der geschaffenen Arbeitsplätze, die Nahrungsmittelproduktion durch die Agro-Forstwirtschaft sowie die Größe der wiederaufgeforsteten Flächen und die Anzahl der überlebenden Setzlingen.Von Seiten des Projekts muss dazu zunächst die Mutterbaumschule mit der dazugehörigen
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