Die internationale Umweltorganisation „Bäume für Menschen – Trees for the World“ mit Sitz in Weilheim hat jetzt mit dem Aufbau einer Baumschule begonnen, die in dem ehemals bewaldeten Gebiet wieder grüne Baumoasen für die einheimische Bevölkerung entstehen lassen wird. Positive Erfahrungen aus dem erfolgreich laufenden Aufforstungsprojekt in Ondangwa/Namibia kommen dabei ebenso zum Tragen wie neueste forstwirtschaftliche Erkenntnisse.
Zehn Hektar Land hat die Verwaltung von Santiago de Huari für die Mutterbaumschule zur Verfügung gestellt. Auf dem Gelände entsteht eine Baumschule für die Produktion von rund 30 000 Bäumen pro Jahr sowie ein Netzwerk von kleinen örtlichen Zweigstellen. Damit die Setzlinge kräftig und resistent gegen die oft extremen Witterungsverhältnisse in dieser Höhenlage sind, werden hauptsächlich einheimische Sorten verwendet.
Um den Nutzen für die Bauern schon bald mit Händen greifbar werden zu lassen, züchten und pflanzen die Mitarbeiter von „Bäume für Menschen – Trees for the World“ anfangs vorwiegend Obstbäume und einheimisches Nutzholz für Brennstoff und Baumaterial. Geplant ist zusätzlich ein Waldlehrpfad (Arboretum) auf dem Gelände der Mutterbaumschule, in dem einheimische Baumarten für künftige Generationen gepflanzt und gepflegt werden.
„Die Baumschule soll wie in Namibia ein Ort der Forschung, der Schulung und Begegnung und der Erhaltung von wertvollem einheimischen Saatgut werden“, so Initiator und Vorstand Gottfried Brenner. Die Einwohner der Region haben das Wissen um den Nutzen und die Pflege der Bäume schon seit mehreren Generationen verloren, seit die ehemals vorhandenen Waldbestände für den Bergwerksbau geopfert wurden.
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