Mutterbaumschule

Die Mutterbaumschule von Bäume für Menschen – Trees for the World® wurde im Jahr 1999 auf einem 5 ha großen Areal im Stadtgebiet von Ondangwa, als Basisstation zur optimalen Anzucht und Vermehrung von Sämlingen und Gründung einer Samenbank, aufgebaut.

Der Projektort Ondangwa liegt in der Region Oshana, mit der Provinzhauptstadt Oshakati als administratives und ökonomisches Zentrum. Der Aktionsradius des Projekts erstreckt sich weiterhin auf die Regionen Ohangwena und Oshikoto. Das Gebiet ist, mit einem Anteil von 10% der Gesamtbevölkerung, eines der am dichtest besiedelten in Namibia.

Die Leitung der Mutterbaumschule ist in der Hand von namibischen Arbeiter/innen. Sie hat die Rechtsform einer “External Company” mit der Registration no. of Company F/99/1809 (Es gibt kein Register spezifisch für gemeinnützige Gesellschaften oder Vereine in Namibia. Gesellschaften werden in dem Companies Register eingetragen, und können gemäß ihrer jeweiligen Statuten gemeinnützig oder nicht gemeinnützig sein).

Die Bäume für Menschen – Trees for the World® Mutterbaumschule Namibia ist gemeinnützig. Die Statuten sind im namibischen Handelsregister eingetragen.

Die Grundsätze unserer Baumschule sind:

  • Unsere Projektentwicklung erfolgt unter aktiver Mitwirkung der einheimischen Bevölkerung und in engster Zusammenarbeit mit führenden Forschungseinrichtungen (Universität Namibia, Landwirtschaftsschule Ogongo, Universität Göttingen, Universität Hohenheim, technische Universität München Weihenstephan, Institut für Weltforstwirtschaft Hamburg) sowie Organisationen der Entwicklungszusammenarbeit.
  • Die unmittelbare Verbesserung und nachhaltige Sicherung der  Lebens- und Ernährungssituation der  Bevölkerung im Projektgebiet hat Priorität.
  • Gleichzeitig versuchen wir mit unserem Wirken, die globale ökologische Situation zu entschärfen.
  • Darauf begründen sich zielgerichtete Strategien, die wirtschaftliches Management und kulturelle und ethnische Werte sinnvoll miteinander verbinden.
  • Umweltbildung in den Projektregionen (Ausbildung von Informationsträgern, die an der Basis eingesetzt werden. Es finden Trainings-, Aus- und Weiterbildungsmaßnahmen zur Erhaltung tropischer Waldressourcen für zukünftige Mitarbeiter statt. Weiterhin werden Feldarbeiter ausgebildet sowie Förster und Ranger fortgebildet.)
  • Errichtung von Netzwerken kleiner regionaler Baumschulen und deren Vernetzung.
  • Wiederaufforstungsmaßnahmen in besonders exponierten, degradierten Gebieten (Wohlfahrtswälder, geregelte Waldnutzung, agroforstwirtschaftliche  Systeme).
  • Langfristiges Ziel ist es, das Überleben der trockenen Savannenwälder durch die Förderung einer widerstandsfähigen Vegetationsstruktur sicherzustellen. Erforderlich ist eine Zusammenstellung und Wiederaufforstung der Spezies, die auch den Nutzen der Ressourcen des Waldlandes erlauben, sowie weiterer Auslichtung, Versteppung und der daraus folgenden Verwüstung und Erosion vorbeugen.
  • Der gesamte ökologische und wirtschaftliche Nutzen des Projektes wird erst für die kommenden Generationen voll ersichtlich sein. Das namibische Pilotprojekt ist richtungs- und zukunftsweisend auch für andere betroffene Länder.
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